ACARA-Bibliothek

ACARA-Veranstaltung-April-2016

Am Freitag den 08. April 2016 wird uns:

Martin Bauermeister folgenden Bildvortrag zeigen: 

„Killifische, oder Geschichten von  Lebenskünstlern in brillanter Farbigkeit“.

Lange bitten musste ich Martin nicht, um wieder einmal einen Vortrag in unserem Verein zu halten.

Er ist zwar beruflich stark eingebunden, aber für unseren gemeinsamen ACARA hat er „immer“ Zeit.

Viele Reisen und andere Erlebnisse haben wir schon gemeinsam gemacht oder erlebt. Nur diese Leidenschaft teilen wir nicht miteinander, die Rede ist von den Killifischen.

Bei den Eierlegenden Zahnkarpfen oder Killifischen handelt es sich um eine Gruppierung innerhalb der Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes, Berg 1940).

Meist handelt es sich um Fische aus saisonalen Gewässern, die nur kurze Zeit mit Wasser gefüllt sind und bald wieder austrocknen.

Der Name Killifisch hat übrigens recht wenig mit den Tieren direkt zu tun, die ersten Arten von ihnen wurden in kleinen Entwässerungsgräben in holländischen Kolonien aufgefunden. Solche kleinen Gräben heißen in Holland „Kills“, so wurden diese kleinen Fische einfach Killis genannt…

Die Fische, die in solchen Gewässern leben, müssen sich diesen Biotopveränderungen anpassen. Also haben die Killifische verschiedene Strategien entwickelt, die dies möglich machen.

Ein Schnelles aufwachsen, mit früh eintretender Fruchtbarkeit gehören dazu, manchmal sind es nur wenige Wochen vom Schlupf bis zur Geschlechtsreife.

Aber auch die Eier müssen den, zum Teil extremen Witterungen, standhalten.

Einige Arten der Killifische legen Ihre Eier in den Schlamm am Gewässergrund, dort verweilen die Eier oft mehrere Jahre lang in sogenannten Trockenphasen. Die Entwicklung im Ei stagniert regelrecht, und erst wenn der erste Regen die Gewässer wieder füllt, schlüpfen die jungen Killis. Aber nicht alle auf einmal, es könnte sich ja nur um einen nur kurz andauernden Regen handeln. So „warten“ einige der Jungen mit dem Schlupf, um nicht vielleicht zu früh aus den Eiern geschlüpft zu sein.

Aber all das und noch viel mehr, wird uns Martin Bauermeister genau erklären und mit vielen Bildern untermalen.

Im Moment gibt es circa 770 Arten auf allen Kontinenten, außer in Australien vor.

Ich bin gespannt, welche Geschichten wir über diese Lebenskünstler, in „brillanter Farbigkeit“ von Martin zu hören und zu sehen bekommen.

Bilder und Text:     Swen Buerschaper