ACARA-Bibliothek

4.-Acara-Veranstaltung-2017

Vorschau auf unseren Vortragsabend am 07. April 2017.

Florian Lahrmann:  

„Meine Zwergbuntbarsche, Verhalten, Pflege und Zucht“.

Ich freue mich schon sehr auf Florian, hat er doch genau wie ich auch über die  Zwergbuntbarsche zur Aquaristik gefunden. Seit über 30 Jahren ist er dieser Leidenschaft („Hobby“ sagt zu wenig aus, es ist einfach viel mehr) verfallen.

Er ist auch sehr erfolgreich was die Haltung und Vermehrung dieser interessanten Buntbarsch „Riege“ angeht.

Wir werden viele neue aber auch alte Tipps zu hören bekommen, auch über die natürlichen Biotope wird gesprochen. Florian Lahrmann bereiste die südamerikanischen Lebensräume „seiner“ Pfleglinge und weiß sehr genau wie er sie in seinen Aquarien zu pflegen hat, so hat er schon viele Arten vermehrt die als schwierig zu halten sind.

Wir werden einen Bildvortrag hören und sehen, der höchst subjektive Einblicke in die Vielfalt der bisher in der Aquaristik vertretenen kleinen Cichliden geben wird. Wir werden über einige Apistogramma-Arten, vom südamerikanischen Subkontinent hören oder den sogenannten Stromschnellen-Cichliden aus dem Rio Xingu. Aber auch Arten vom afrikanischen Kontinent, besser gesagt aus den westafrikanischen Regenwäldern und aus dem Tanganjikasees wird Florian uns näher bringen.

Es gibt mittlerweile ungefähr 70 Apistogramma-Arten, sie sind damit die größte Gruppe unter den südamerikanischen Zwergbuntbarschen. Die meisten Arten von ihnen leben in ruhigen Wasserbereichen im Amazonas-Einzugsgebiet. Dort kommen oft im Überschwemmungsgebiet und im dicht bewachsenen Uferbereich vor. Auch über die Gattung Pelvicachromis werden wir etwas hören, es sind Tiere die langsam fließende sauerstoffreiche Klarwasserströme bewohnen. Sie kommen im Küstenbereich Westafrikas vor.  Sie leben außerhalb der Fortpflanzungszeit in kleinen Gruppen zusammen, nur paarungsbereite Tiere sondern sich von diesen Lebensgemeinschaften ab und verteidigen dann auch ihre Brutreviere. Auch zu den afrikanischen Zwergbuntbarschen gehören Nanochromis-Arten, auch sie kommen in Westafrika vor, haben sich aber in ihrer Evolutionsgeschichte bis Zentralafrika ausgebreitet. Wie viele andere Zwergbuntbarsche auch weisen sie einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus aus. Männchen sind größer, die Beflossung ist ausgeprägter und auch die Färbung der Tiere ist kräftiger als die der Weibchen. Florian wird uns aber eine Art vorstellen bei der es genau umgekehrt ist, ich möchte dem aber nicht vorgreifen, lasst euch einfach überraschen…

Die wenigsten von uns halten „Zwerge“ aus dem Tanganjikasee aber auch dort finden wir kleinbleibende Buntbarsche. Zum Beispiele Fische aus der Gattung Paracyprichromis, die meisten Arten dieser Gattung werden nur rund 11cm groß. Sie leben nur im Tanganjikasee, sind dort also endemisch und gehören zu den Maulbrütern. Alle die oben genannten Arten wir uns Florian Lahrmann vorstellen, natürlich auch noch andere „Zwergbuntbarsche“ die er im Laufe seiner Aquarianer-Laufbahn gehalten und vermehrt hat und das in wunderschönen Bildern…

Ich freue mich schon auf seinen Bildvortrag bei uns...

Bilder:      Florian Lahrmann

Text:        Swen Buerschaper